Welt-Meningitis-Tag: Meningokokken-Gefahr für Kinder häufig unerkannt

Insbesondere junge und werdende Eltern sowie Menschen im Umgang mit Kindern sollen durch den Welt-Meningitis-Tag am 24. April für die Erkrankung sensibilisiert werden. Mit ihrem Wissen können Symptome frühzeitig erkannt und eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) für die Kinder abgewendet werden.

Mensch, beweg‘ dich! – Deutsche Kinder zu träge

KARLSRUHE. Die gute Nachricht: Kinder bewegen sich wieder etwas mehr, die Zahl zu dicker Erstklässler geht leicht zurück. Die schlechte Nachricht: Motorische Auffälligkeiten nehmen zu. Die Frage, "Wie bringen wir Kinder in Schwung", will ein Kongress beantworten, der am 23. März in Karlsruhe beginnt.

Wie Ei-Pulver Kinder vor einer Ei-Allergie schützt

Werden Babys mit hohem Allergierisiko schon früh an geringe Mengen Ei-Pulver gewöhnt, kann dies eine Hühnerei-Allergie wirksam verhindern: Die Allergierate ist um 80 Prozent geringer als ohne Ei-Diät.

Von Thomas Müller

TOKIO. Bei Babys mit atopischen Ekzemen ist das Risiko für Lebensmittelallergien bekanntlich sehr hoch. Vor allem eine Hühnerei-Allergie macht den Kleinen oft schon früh zu schaffen und ist häufig das erste Zeichen einer beginnenden Allergiekarriere: Sind die Kinder schon mit einem Jahr gegen Hühnerei-Protein allergisch, leiden sie oft nur wenige Jahre später unter Aeroallergenen.

Kinder und Eltern profitieren vom Screening auf Typ-1-Diabetes

Ein Kommentar von Prof. Hellmut Mehnert

Typ-1-Diabetes ist die häufigste Stoffwechselkrankheit bei Kindern und Jugendlichen. Jedes Jahr erkranken 2300 Kinder daran und es werden immer mehr. Der Manifestation geht ein symptomfreies Stadium voraus, das mit genetischen und immunologischen Tests diagnostiziert werden kann. Ein Screening darauf wird in den Studien Fr1da (Bayern), Freder1k (Sachsen) und Fr1dolin (Niedersachsen) evaluiert.

Jedes Jahre erkranken 20.000 Kinder

Ärzte schlagen beim Jugendmedizinkongress Alarm. Neue Studiendaten zeigen das Ausmaß der Medienabhängigkeit unter Kindern und Jugendlichen.

Von Raimund Schmid

WEIMAR. Jedes Jahr wird bei 20.000 Kindern neu Mediensucht diagnostiziert. Das sind jährlich sechsmal mehr Neu-Abhängige als beispielsweise beim Konsum illegaler Drogen. Die Mediensucht ist zum Teil derart manifest, dass die Jugendlichen nicht mehr von den Medien loskommen und auch keiner Ausbildung oder Arbeit mehr nachgehen können, berichtete Kongressleiter Dr. Uwe Büsching beim Jugendmedizin-Kongress des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Weimar.

Körperlich aktive Kinder werden seltener depressiv

Bewegen sich Kinder viel, entwickeln sie in den kommenden Jahren seltener depressive Symptome. Viel körperliche Aktivität könnte daher präventiv wirken. Offenbar fällt es aber schon Kindern schwer, ihre Bewegungsmuster zu ändern.

Von Thomas Müller

TRONDHEIM/NORWEGEN. Depressive Verstimmungen sind bei Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren zwar selten, mitunter jedoch problematisch für die weitere Entwicklung. Bislang gibt es für diese Altersgruppe weder etablierte Therapien noch Präventionsmaßnahmen, berichten Psychologen um Dr. Tonje Zahl von der Universität in Trondheim.

Warum verbreiten sich Rotaviren in der kalten Jahreszeit so schnell?

Infektionen mit den hochansteckenden Rotaviren haben vor allem im Herbst und Winter Hochkonjunktur. Die Gründe dafür sind verschieden. Dadurch, dass das Immunsystem in der kalten Jahreszeit bereits angeschlagen ist, können sich die Erreger besser im Körper ansiedeln und zum Ausbruch der Erkrankung führen.

So verläuft eine Rotavirus-Infektion

Im Jahr 2016 gab es laut Robert Koch-Institut (RKI) bislang über 18.000 Erkrankungen mit Rotaviren. Die hochansteckenden Erreger werden vor allem durch Schmierinfektionen und Tröpfcheninfektion oral übertragen.

Rotavirus-Infektionen bei Babys: Erkrankungsgipfel im Winter!

Rotaviren sind weltweit die häufigste Ursache für Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Die Erreger sind hochansteckend. Fast alle Kinder erkranken in den ersten fünf Lebensjahren daran. Rotavirus-Infektionen kommen das ganze Jahr über vor, vorwiegend jedoch in den Wintermonaten: die Fallzahlen steigen im Oktober an und erreichen im März ihr saisonales Maximum. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit 2013 eine Schluckimpfung für alle Säuglinge ab sechs Wochen. Für 2016 meldete das Robert Koch-Institut (RKI) bis heute über 20.000 Rotavirus-Erkrankungen. 2015 lag die Zahl der gemeldeten Fälle im gleichen Zeitfenster bei über 28.000.

E-Zigarette verführt Jugendliche nicht zum Rauchen

Der Trend ist anscheinend wieder verpufft: Jugendliche werden kaum zu Dauerkonsumenten der E-Zigarette. Dabei probieren viele Teenager einmal das elektronische Dampfen.

Von Marco Mrusek

Jugendsünde oder der Einstieg in eine potenziell tödliche Raucherkarriere – die gesundheitspolitische und medizinische Debatte um E-Zigaretten ist in vollem Gange. Die Politik hat bereits auf den Trend reagiert: Am 1. April dieses Jahres wurde das Jugendschutzgesetz geändert, um die Abgabe von E-Zigaretten an Minderjährige zu verbieten.

Es fehlen langfristige Therapien

Adipositas wird immer noch eher als Charakterschwäche denn als Krankheit angesehen, kritisieren Forscher. Sie fordern zur Therapie schwer betroffener Kinder und Jugendlicher sektor-übergreifende Konzepte. Aber auch damit bleibt die Behandlung mühsam.

Von Christine Starostzik

Ärzten fehlt oft die Aufmerksamkeit

Drei von vier Schülern brummt regelmäßig der Schädel. Eine Aktion geht in die Schulen und gibt Tipps zur Vorbeugung von Kopfschmerzen.

Von Anno Fricke

BERLIN. Viele Schüler haben wie selbstverständlich Kopfschmerztabletten im Ranzen. Das geht aus einer Umfrage unter Siebtklässlern hervor, deren Ergebnisse am Montag in Berlin vorgestellt wurden. Geantwortet hatten 1102 Teilnehmer.

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